Coaching

Man muss denken wie die wenigsten und reden wie die meisten. (Arthur Schopenhauer)

Das ist ein großes Wort, das hier gelassen ausgesprochen wird. Ähnlich könnte man sagen: Sei geistreich! Sei schlagfertig! Sei charmant!
Und doch ist uns Menschen, die wir „Kulturwesen von Natur aus“ sind, wie Eybl-Eibesfeldt dies postuliert, der verbale und nonverbale Austausch mit anderen Menschen in die Wiege gelegt worden. Denn Kultur entsteht über Kommunikation. Kommunikation ist das Mittel, um vom Anderen als ihm ähnlich wahrgenommen zu werden. Das schafft Sympathie. Und Sympathie schafft Zustimmung. Konsens aber ist die Grundlage jeder Kultur.
Warum aber fällt uns das so oft so schwer? Schließlich sind wir schon als Neugeborene nicht sprachlos. Im Gegenteil. Wie kaum jemals danach gelingt es uns, die Menschen für uns einzunehmen. Später hingegen wird für manchen selbst der Small-Talk zur großen Herausforderung. Woran liegt das? Einerseits, weil man uns nicht mehr so viel natürliche Zuwendung entgegenbringt wie damals. Man erwartet sich etwas von uns oder erwartet sich gar nichts. Viele erschreckt das: die Vorstellung, den unterstellten Erwartungen der anderen nicht gerecht zu werden. Andererseits fehlt es uns an jenem natürlichen Selbstvertrauen, mit dem wir uns als Kleinkinder artikuliert haben. Aber das, was wir instinktiv „wussten“, können wir wieder erlernen. Dieser Lernprozess beginnt mit einer grundlegenden Erkenntnis: Der beste Gedanke ist letztendlich nur so viel wert, wie es gelingt, ihn verständlich zu machen. Deshalb sagt der NLP-Meister: „Kommunikation ist das, was der andere versteht.“ Und der Systemiker: „Reden ist Angebotshandeln“. Jeder Satz, den wir an andere richten, ist folglich als Angebot zu formulieren. Wie attraktiv, wie leicht wir es unserem Gegenüber dabei machen, dieses Angebot anzunehmen, hängt demnach in hohem Maß von uns selbst ab.
Das also meint Schopenhauer, wenn er davon spricht, dass wir „wie die meisten“ reden sollen. Denn nur wenn es uns gelingt, wie die meisten zu reden, werden wir auch von den meisten verstanden. Selbst in Hinblick auf Gedanken, die „die wenigsten denken“. – Dabei ist „reden“ aber viel mehr als bloß reden. Es bedeutet auch Schweigen, namentlich Zuhören. Spätestens jetzt sind wir bei der nonverbalen Kommunikation. Und deren Organ ist der ganze Körper und nicht nur der Mund. So beginnen wir übrigens auch: Sie reden und ich höre zu.

Noch fragen Sie sich:

  • Wie führe ich wichtige und „schwierige“ Gespräche, sei es im Besonderen, sei es im Allgemeinen.
  • Wie überzeuge ich mit meiner Botschaft? Wie errege ich also bei meinen Gesprächspartnern Aufmerksamkeit, wie halte ich sie aufrecht. Wie gewinne ich mit jedem Wort mehr Glaubwürdigkeit und Zustimmung.
  • Wie stehe ich für mich und meine Sache ein, ohne mein Gegenüber zu verletzen?
  • Wie bewahre ich in jedem Fall das Gesicht.

Und so gehen wir es an:

Sie lernen:

  • Zuallererst die gängigsten Anfängerfehler zu vermeiden, egal, um welches Gespräch es sich handelt.
  • Je nachdem, worauf es Ihnen im Einzelfall ankommt, Spezialstrategien für die wichtigsten Anlässe: von Verkaufs- und Feedbackgespräch, zu Moderation, Brainstorming und Small Talk.
  • Wie Sie Ihre Glaubwürdigkeit steigern, durch Sachargumente beeindrucken und durch Gefühlsargumente überzeugen.
  • Die wichtigsten Dynamiken, die Konfliktgesprächen zugrunde liegen und wie Sie „das Drama Kommunikation“ in menschlich und sachlich gewinnbringende Kommunikation umwandeln.
  • Die 10 gängigsten Angriffe und wie Sie diesen souverän begegnen.
  • Wie man Gruppenprozesse steuert und auf Rollenverhalten eingeht.
  • Ihr Anliegen und Ihre Botschaft durchsetzungsstark zu vertreten oder Ihr Statement auf den Punkt zu bringen.
  • Die Körpersprache der Zuhörer zu deuten und ihre eigene wirksam einzusetzen.
  • Worin sich weibliches und männliches Kommunikationsverhalten unterscheidet.
  • Wie Sie sicher, kompetent und sympathisch wirken.

 



Sigrid Obermair